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Fisch in der Pfanne
Der Saibling aus Niederösterreich Bild: Benjamin Zotter

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Eine Studie zur Wasserversorgung in Österreich beziffert erstmals die Grund- und somit auch Trink­wassermengen. Droht Österreich in den kommenden Jahrzehnten eine Wasserknappheit? 

Wie sieht es mit der Aufteilung des Wasserbedarfs aus? Welchen Anteil haben Industrie und Gewerbe? Wie viel Trinkwasser braucht die Bevölkerung? Auch geändertes Nutzungsverhalten, beispielsweise der eigene Swimmingpool im Garten erhöht den Wasserbedarf. Und auch die Auswirkungen des Klimawandels machen sich durch anhaltende Hitzeperioden bemerkbar.

„Wasserschatz Österreich": Studie erhebt Grundwasservorkommen und Wasserverbrauch

Österreich gilt als einer der wasserreichsten Staaten der Erde. Wir sind in der glücklichen Lage, unseren Trinkwasserbedarf zur Gänze aus Grund- und Quellwasser decken zu können. Aber wird das auch so bleiben? Mit der Studie „Wasserschatz Österreich – Grundlagen für nachhaltige Nutzungen des Grundwassers“, beauftragt vom Landwirtschaftsministerium, wurde nun die um­fassendste Erhebung der Grundwasser­vorkommen und des Wasserverbrauchs vorgestellt, die in Österreich je gemacht wurde. Und es wurde analysiert, wie die Klimakrise die Trinkwasserversorgung und die verfügbare Wassermenge bis zum Jahr 2050 beeinflussen wird.

Wie viel Wasser wird gebraucht?

In Österreich fallen im langjährigen Durchschnitt bundesweit 1.190 mm Niederschlag. Das ergibt 99,8 Milliarden Kubikmeter Wasser. Der größte Teil des Niederschlags fließt oberflächlich in die Fließ­gewässer ab oder verdunstet. Nur knapp 27 Prozent des Niederschlags versickern bis ins Grundwasser und tragen so zu der für unser Trinkwasser so wichtigen Grund­wasserneubildung bei.

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Christian Kornherr Bild: Original Copyright Text Test

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Derzeitige Wasserressourcen in Österreich

Aktuell werden in Österreich im Jahr 3,1 Milliarden m³ Wasser zur Nutzung entnommen. Davon 1,9 Mrd. m³ aus Ober­flächengewässern und 1,2 Mrd. m³ aus dem Grundwasser. Rund 5,1 Mrd. m³ beträgt die verfügbare Grundwasserressource, die ohne Übernutzung oder Beeinträchtigung von Ökosystemen aus dem Grundwasser entnommen werden könnte.

Das klingt nach viel Spielraum. Doch diese ­Mengen sind sehr unterschiedlich über ­Österreich verteilt – ebenso wie der Bedarf, der überdies oft ­saisonal stark variiert. Es besteht ein starkes West-Ost-Gefälle. In den alpinen Regionen im Westen gibt es große Wasserressourcen, ebenso entlang der großen Flüsse wie ­Donau, Mur, Inn und Salzach. Im Osten ­beträgt die Grundwasserressource nur ein Zehntel davon oder noch weniger.

Grundwasser für: Bevölkerung, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Beschneiung

Der Löwenanteil des gesamten Wasser­bedarfs in Österreich entfällt mit 70 Prozent bzw. 2,2 Mrd. m³ pro Jahr auf Indus­trie und produzierendes Gewerbe. Auf die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung entfallen 24 Prozent der Wasserentnahmen. Vier Prozent verbraucht die Landwirtschaft für Bewässerung und Vieh­tränke. Zwei Prozent fließen in Dienst­­leistungen wie etwa die Beschneiung von Skipisten.

Das meiste Grundwasser wird für die Versorgung mit Trinkwasser entnommen. Von den 1,2 Mrd. m³ genutztes Grundwasser fließen rund 61 Prozent in die Wasserversorgung der Bevölkerung, 29 Prozent in Industrie und Gewerbe, 10 Prozent in die Landwirtschaft und weniger als 1 Prozent in Dienstleistungen wie Beschneiung.

126 Liter Wasser pro Person und Tag

Der durchschnittliche Wasserbedarf wurde mit 126 Litern pro Kopf und Tag je Hauptwohnsitz erhoben. Werden die aus der ­öffentlichen Wasserversorgung mitversorgten öffentlichen Einrichtungen, Hotels, Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe hinzugerechnet, ­ergibt sich ein Verbrauchswert von 179 ­Litern pro Hauptwohnsitz und Tag.

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