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Kosmetika - Plastik im Glasspender

Sie fragen - wir antworten: unsere Expertinnen und Experten beantworten Leserfragen - hier DI Dr. Birgit Schiller.

Frage

"Ich vermeide so gut es geht Plastikverpackungen. Vor allem bei Kosmetik ist mir wichtig, dass keine schädlichen Stoffe aus der Verpackung in die Kosmetik übergehen. Deshalb habe ich eine Creme im Glasspender gekauft. Als dieser leer war und ich die Verpackung in die Einzelteile zerlegte, war ich entsetzt: Im Glasbehälter war ein Plastikbeutel, darin erst die Creme. Für mich ist das klare Kundentäuschung. Man bekommt nicht das, was man denkt, zu kaufen – eine Creme im plastikfreien Glasspender."

Antwort

Birgit Schiller - Chemikerin
Birgit Schiller - Chemikerin Bild: VKI

Wir haben den Hersteller um Stellungnahme zur Verpackung gebeten. Laut diesem handelt es sich hier um ein sogenanntes „Airless“-System. Bei solchen Spendern sei die in der Verpackung verbleibende Restmenge sehr gering – aus unserer Testerfahrung können wir das bestätigen.

Der Ausschluss von Sauerstoff helfe, die Menge an benötigten Konservierungsstoffen gering zu halten. Auch diesen Teil der Stellungnahme können wir bestätigen. Dieses System hat zweifellos seine Vorteile. Der Kontakt der Creme mit dem Kunststoffbeutel bleibt aber bestehen.

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